Derek Keys und Trevor Manuel, Träger des Deutschen Afrika-Preises 1994
Derek Keys und Trevor Manuel, Träger des Deutschen Afrika-Preises 1994
Derek Keys und Trevor Manuel (Südafrika)
Träger des Deutschen Afrika-Preises 1994

In den 1990er Jahren wurde Südafrika als Demokratie wiedergeboren. Zwei Südafrikaner trugen maßgeblich zu dieser Entwicklung bei. Während Trevor Manuel die Verantwortung für die Wirtschaftspolitik des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC) übertragen wurde, übernahm Derek Keys diese Aufgabe 1992 für die damalige südafrikanische Regierung.

Beide Positionen bedurften damals gründlicher Veränderung und Verbesserung, die die beiden letztendlich durchsetzen konnten. Manuels Aufgabe bestand darin, das Ziel des ANC — die Ermächtigung der Unterprivilegierten — voranzutreiben und gleichzeitig die Mittel hierfür dem Markt beherrschenden System der 90er Jahre anzupassen.

Keys dagegen musste mit den Folgen der Belagerungswirtschaft fertig werden. Diese hatte nicht nur dazu geführt hatten, dass der Staat eine übermächtige Rolle einnahm, sondern auch zur ungleichen Verteilung der Gunst des Staates. Die Umstrukturierungen sollten dabei nicht den Fortschritt zu den ersten demokratischen Wahlen gefährden, aber dennoch die Tür für wirtschaftliches Wachstum offen halten. Für das Erreichen dieser Ziele wurden die beiden Männer 1994 mit dem Deutschen Afrika-Preis geehrt.

Überreicht wurde der Preis von der Präsidentin des Deutschen Bundestages Rita Süssmuth.

TrägerInnen Deutscher Afrika-Preis