Olara A. Otunnu, Träger des Deutschen Afrika-Preises 2002
Olara A. Otunnu, Träger des Deutschen Afrika-Preises 2002
Olara A. Otunnu (Uganda)
Träger des Deutschen Afrika-Preises 2002

Den Deutschen Afrika-Preis 2002 erhielt der Ugander Olara A. Otunnu, der für seine Aktivitäten als UN-Sonderbeauftragter für Kinder in Kriegssituationen ausgezeichnet wurde. Seine vorrangige Aufgabe bestand darin, die internationale Öffentlichkeit für die Belange der Betroffenen zu sensibilisieren und deren soziale Reintegration nach Beendigung kriegerischer Auseinandersetzungen sicherzustellen.

Während seiner Ausbildung besuchte Otunnu die Gulu High School und das King’s College in Budo. Später wechselte er an die Makerere Universität in Kampala und nahm als Stipendiat ein Studium in Oxford und Harvard auf. Anschließend war er in New York als Rechtsanwalt beschäftigt. In den 1970er Jahren spielte Otunnu als Präsident der Makerere Student’s Union und später als Generalsekretär der Uganda Freedom Union eine führende Rolle im Widerstand gegen das Regime von Idi Amin. Nach dessen Sturz war er von 1979 bis 1980 an der Übergangsregierung beteiligt und diente anschließend für fünf Jahr als Botschafter bei den Vereinten Nationen in New York und war in verschiedenen Positionen tätig.

Nach seiner Rückkehr 1985 wurde er zum Außenminister von Uganda ernannt und an den Friedensbemühungen des Landes beteiligt. Kurze Zeit später zog er sich aus der Politik zurück und widmete sich wieder seiner akademischen Karriere.

Überreicht wurde der Preis von Bundespräsident Dr. Johannes Rau.

TrägerInnen Deutscher Afrika-Preis