Der Preisträger des Deutschen Afrika-Preises 2006 war Segolame Lekoko Ramotlhwa. Er wurde damit für die Umsetzung des von ihm ins Leben gerufene AIDS-Therapieprogramm MASA (dt. „ein neuer Morgen“) in Botsuana ausgezeichnet.
Das Programm wurde erst unter seiner Leitung zu einem außergewöhnlichen Erfolg und galt als richtungsweisend für den afrikanischen Kontinent. In dem Therapieprogramm wurden 70.000 Menschen kostenlos medizinisch versorgt, sodass durch Ramotlhwas Einsatz die Behandlungsquote auf 85% anstieg. Ramothlwa leistete so einen enorm wichtigen Beitrag im Kampf gegen HIV/AIDS in Botsuana.
Ramotlhwa ist gebürtiger Motswana und hat in Boston und Belfast Pharmazie studiert. Schon während seiner Studienzeit nahm er an verschiedenen Workshops und Trainingsprogrammen des botsuanischen Ministeriums für Gesundheit, an Programmen am Harvard AIDS Institute der Weltgesundheitsorganisation und an weiteren Programmen für Management und Vertrieb von Medikamenten in Afrika teil.
Überreicht wurde der Preis von Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier.