Afrikapost aktuell: Dschibutis diplomatischer Coup – Eine Analyse der AU-Kommissionswahlen

Am Samstag wurde Dschibutis Außenminister Mahmoud Ali Youssouf zum neuen Vorsitzenden der Kommission der Afrikanischen Union (AU) gewählt. Bei der 38. Ordentlichen Versammlung der Staats- und Regierungschefs der AU erhielt Youssouf im siebten und letzten Wahlgang die notwendigen 33 Stimmen und setzte sich damit gegen Raila Odinga, den ehemaligen Premierminister Kenias, durch. Am 15. März wird er nun die Leitung der AU-Kommission für die kommenden vier Jahre übernehmen und die Nachfolge von Moussa Faki Mahamat (Tschad) antreten, der die Kommission zwei Amtszeiten, insgesamt acht Jahre lang, geführt hatte. Stellvertretende Kommissionsvorsitzende wird die Algerierin Selma Malika Haddadi, die ebenfalls für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt wurde. Derweil übernahm Angolas Präsident João Lourenço den rotierenden Vorsitz der AU von Mauretaniens Präsidenten Mohamed Ould Cheikh El Ghazouani für das Jahr 2025 und leitete das diesjährige Schwerpunktthema der AU “Justice for Africans and People of African Descent Through Reparations” ein.

21.2.2025, Sabine Odhiambo und Larissa Pflüger
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