1.11.2021, 16:00 - 19:30 Uhr, online
Africa’s Role for the Future of Multilateralism

Globale Herausforderungen erfordern globale Lösungen. Um Konflikte erfolgreich zu verhindern, globale Bedrohungen wie den Klimawandel zu bekämpfen und gemeinsame Ziele wie die Agenda 2030 zu erreichen, muss die Welt zusammenkommen, um konzertierte Anstrengungen zu unternehmen. Dies erfordert internationale Kooperation und multilaterale Ansätze – im 21. Jahrhundert mehr denn je. Aber in einem sich schnell entwickelnden Kontext der Weltpolitik mit erneuten Rivalitäten zwischen Großmächten, widersprüchlichen Werten und zunehmendem Konfliktpotential warnen kritische Stimmen vor einer Krise des Multilateralismus.

 

Aus geopolitischer Sicht hat der afrikanische Kontinent in der jüngeren Vergangenheit immens an Bedeutung gewonnen. Dies wird nicht nur durch den Ansturm auf Ressourcen und Märkte deutlich, sondern auch durch die Notwendigkeit neuer Partnerschaften und Allianzen. Die afrikanischen Länder werden bei allen künftigen Bemühungen um multilaterale Zusammenarbeit eine Schlüsselrolle spielen müssen. Angesichts des gegenwärtigen Rückzugs des Multilateralismus sind afrikanische Länder herausgefordert, bei der Gestaltung neuer multilateraler Formate und Ansätze proaktiver zu werden.

Die Konferenz soll eine Plattform bieten, um Afrikas Rolle für die Zukunft des Multilateralismus zu diskutieren, mit besonderem Fokus auf die Afrikanische Union, afrikanische Stimmen in multilateralen Institutionen sowie multilaterale Bemühungen zur Friedensförderung auf dem afrikanischen Kontinent.

Das erste Panel beschäftigt sich mit Afrikas Platz und Stimme in der globalen Ordnung: Inwieweit engagieren sich afrikanische Länder für die Gestaltung und Stärkung multilateraler Institutionen? Wie behaupten afrikanische Länder ihren Einfluss in globalen Foren? Inwieweit spricht Afrika mit einer Stimme? Welche Rolle spielt die Afrikanische Union als wichtigster multilateraler Akteur auf dem Kontinent? Was sind zentrale afrikanische Interessen bei der Reform der Weltordnung? Welche Rolle sollte eine afrikanisch-europäische Partnerschaft bei der Förderung der multilateralen Zusammenarbeit einnehmen?

Das zweite Panel konzentriert sich auf Afrika und die Partnerschaft der Vereinten Nationen für Konfliktprävention und Friedensförderung: Wie beurteilen wir multilaterale Antworten auf Konflikte und Sicherheitskrisen auf dem afrikanischen Kontinent? Wie sieht die Zukunft der afrikanischen Friedens- und Sicherheitsarchitektur aus und wie kann sie durch andere multilaterale Instrumente unterstützt werden? Welche Rolle spielt die UN-AU-Partnerschaft bei der Konfliktprävention und Krisenbewältigung und wie sollte ihre zukünftige Ausrichtung aussehen?

 

Programm

 

16:00 Uhr
Begrüßung:
Dr. Gerhard Wahlers, Stellvertretender Generalsekretär und Leiter der Abteilung Europäische und Internationale Zusammenarbeit, Konrad-Adenauer-Stiftung

 

16:05 Uhr
Eröffnungsrede:
S.E. Dr. Lazarus Chakwera, Präsident der Republik Malawi

 

16:15 Uhr
Keynote Speech:
I.E. Hanna Tetteh, UN Special Representative and Head of the United Nations Office to the African Union

 

16:30 Uhr
Panel 1: Africa’s Place and Voice in the Global Order
S.E. Dr. Adonia Ayebare, Ständiger Vertreter der Republik Uganda bei den Vereinten Nationen
I.E. Birgitte Markussen, Sonderbeauftragte der Europäischen Union bei der Afrikanischen Union
Hildegard Bentele, MdEP, Fraktion der Europäischen Volkspartei
Benno Müchler, Leiter Auslandsbüro Äthiopien und Regionalprogramm Afrikanische Union, Konrad-Adenauer-Stiftung
Moderator: Mathias Kamp, Referent Subsahara-AfrikA, Konrad-Adenauer-Stiftung

 

17:45 Uhr
Pause

 

18:00 Uhr
Panel 2: Africa and the United Nations – Partnering for Conflict Prevention and Peacebuilding
Mathias Licharz, Leiter der politischen Abteilung der Ständigen Vertretung Deutschlands bei den Vereinten Nationen
H.E. Tom Amolo, Botschafter der Republik Kenia in Deutschland
Angela Muvumba Sellström, Senior Researcher, Nordic Africa Institute
Andrea Ostheimer, Leiterin, KAS Büro New York
Moderator: David Schwake, Generalsekretär, Deutsche Afrika Stiftung

 

19:20 Uhr
Schlusswort

 

19:30 Uhr
Ende der Konferenz

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