26.1.2023, 10:00 - 10:45 Uhr, online
DAS Gespräch – Im Dialog mit…
AU Youth Envoy Chido Mpemba

Angesichts der Tatsache, dass 453 Millionen Afrikanerinnen und Afrikaner zwischen 15 und 35 Jahren alt sind, überrascht es nicht, dass die afrikanische Jugend im Zentrum der Entwicklungsagenda des Kontinents steht. Die Herausforderungen, mit denen Afrika in den Bereichen Bildung, Beschäftigung, Gesundheit und Regierungsführung konfrontiert ist, werden von der afrikanischen Jugend am deutlichsten und unmittelbarsten erlebt.

Die Kommission der Afrikanischen Union (AU) hat erkannt, wie wichtig es ist, die Jugend bei der Verwirklichung der Ziele der Agenda 2063 in den Mittelpunkt zu stellen (Ziel 6). So möchte sie integrativen Ansätzen den Vorrang gegeben, um sicherzustellen, dass junge Menschen die Möglichkeit erhalten, die Entwicklung des Kontinents als Ganzes direkt zu beeinflussen. Geleitet von der Afrikanischen Jugendcharta und dem Fahrplan zur Nutzung der demografischen Dividende durch Investitionen in die Jugend, dienen die Agenda 2063 und ihre jugendzentrierten Aktionspläne als kontinentaler Rahmen für die Einbeziehung und Priorisierung der Jugend durch die AU. Die Strategie der Kommission zielt darauf ab, den nötigen Raum zu verschaffen, um ihrer Stimme auf politischer Ebene Gehör zu verleihen und gleichzeitig die bestehenden Barrieren zu überwinden, die eine sinnvolle Einbindung der Jugend behindern. Hierfür steht auch die 2018 geschaffene Stelle der Jugendgesandten der AU.

Das Büro der Jugendgesandten der AU hat den Auftrag, die afrikanische Jugend auf dem Kontinent und in der Diaspora einzubinden, um sie für die Unterstützung und Förderung eines positiven sozialen Wandels zu gewinnen, den Dialog zwischen den Generationen zu fördern und konkrete Maßnahmen für die Entwicklung Afrikas zu ergreifen, wie sie in der Agenda 2063 unterstrichen und geleitet werden. Trotz der sehr fortschrittlichen Bemühungen der AU-Kommission bestehen die Herausforderungen und Hindernisse, die die Entwicklung des Potentials der Jugend behindern, nach wie vor und haben sich in vielen Fällen mit hohen Arbeitslosenquoten, zunehmender politischer Apathie und Armut, um nur einige zu nennen, weiter verschärft.

Vor diesem Hintergrund lud die Deutsche Afrika Stiftung Chido Mpemba zu „DAS Gespräch“ ein. Mpemba ist seit November 2021 die African Union Special Envoy on Youth und jüngste Diplomatin im Kabinett des Vorsitzenden der Afrikanischen Union.

Was sind die derzeitigen Schwerpunktthemen in der Arbeit der AU Youth Envoy? Was ist ihre Aufgabe und welche Ziele verfolgt die Afrikanische Union mit Blick auf die Bedürfnisse der Jugend des Kontinents? Welche Chancen der Zusammenarbeit gibt es mit deutschen Entscheidungsträgerinnen und -trägern?

 

 

Programm

 

Begrüßung und Moderation:
Sabine Odhiambo, Generalsekretärin der Deutschen Afrika Stiftung    

Im Gespräch:
Chido Cleopatra Mpemba, African Union Special Envoy on Youth

Anschließend Q&A

 

Zur Person:

Chido Mpemba ist die jüngste Diplomatin im Kabinett des Vorsitzenden der Afrikanischen Union. Als Sonderbeauftragte der Afrikanischen Union für Jugendfragen vertritt sie die Stimmen von über 870 Millionen Jugendlichen in den 55 Ländern der Afrikanischen Union.

Sie wurde in die Liste der 100 einflussreichsten afrikanischen Frauen und von CNN New York in die Top 100 der einflussreichsten Menschen afrikanischer Abstammung unter 40 Jahren aufgenommen und ist eine panafrikanische Fürsprecherin der Jugend. Sie hat mit verschiedenen Institutionen zusammengearbeitet, um Aktivitäten zu koordinieren, die sich auf soziale Gerechtigkeit und politische Lobbyarbeit konzentrieren, u. a. in den Bereichen Bildung, Klimawandel und öffentliche Gesundheit. Gleichzeitig fördert sie den kontinentale Programme für Jugend, Frieden und Sicherheit in Afrika und setzt sich dafür ein, dass die afrikanischen Länder die AU-Jugendcharta ratifizieren.

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