Einige afrikanische Länder zögern, sich zum Krieg in der Ukraine zu positionieren, obwohl viele bereits unter den Auswirkungen leiden. In Folge des Krieges steigen die Preise für Lebensmittel, Düngemittel, Öl und Gas rapide an. Gleichzeitig bremsen die Bemühungen zur Bekämpfung der Inflation in vielen Ländern das Wachstum. Hilfsorganisationen warnen vor einer drohenden Hungersnot. Dies geschieht zu einer Zeit, in der die Auswirkungen der Corona-Pandemie noch nicht überwunden sind. Was bedeutet dies für die Wachstums- und Entwicklungsaussichten Afrikas? Wie wird sich die Corona-Krise auf die Zukunft Afrikas auswirken? Können afrikanische Länder dennoch strategische Partner für deutsche Unternehmen sein, um Lieferketten zu diversifizieren?
Diese und andere Fragen standen im Zentrum der Diskussion zu der der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), die Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) und die Deutsche Afrika Stiftung (DAS) einluden. Ebenfalls im Gespräch: Dr. Jakkie Cilliers, Vorsitzender und Leiter „African Futures & Innovation“, ISS, Südafrika, der die Erkenntnisse aus der Forschung seines Teams präsentierte und die umfassende neue Daten- und Wissensplattform „African Futures“ vorstellte, die mögliche Entwicklungspfade aller 54 afrikanischen Staaten aufzeigt.
Programm
Begrüßung:
Wolfgang Niedermark, Mitglied der Hauptgeschäftsführung, BDI
Präsentation:
Dr. Jakkie Cilliers, Vorsitzender und Leiter „African Futures & Innovation“, ISS, Südafrika
Diskussion:
Heike Bergmann, Senior Vice President Sales Africa, Voith Hydro Holding GmbH & Co. KG
I.E. Gina Ama Blay, Botschafterin der Republik Ghana in Deutschland
Hanns Bühler, Projektleiter, HSS, Südafrika
Stefan Rouenhoff, MdB (CDU), Leiter des Arbeitskreises Afrika der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Moderation:
Sabine Odhiambo, Generalsekretärin, DAS