Vom 15. November 1884 bis zum 26. Februar 1885 fand in Berlin auf Einladung des damaligen Reichskanzlers Otto von Bismarck die Berliner Konferenz statt, die heute auch unter den Namen Berliner „Kongo-Konferenz“ oder Berliner „Afrika-Konferenz“ bekannt ist. Das Schlussdokument der Konferenz bildete die Grundlage für die darauffolgende Aufteilung Afrikas in Kolonien. Trotz der weitreichenden Konsequenzen dieser Konferenz ist die Kenntnis über ihre Inhalte und ihre Bedeutung für die afrikanisch-europäischen Beziehungen nicht nur in der deutschen Öffentlichkeit, sondern auch in der deutschen Politik rudimentär.
Entsprechend möchten wir mit diesem Symposium, welches als Sonderausgabe des Ansprenger-Symposiums 2024/2025 stattfindet, einen Beitrag dazu leisten, diese Wissenslücken zu schließen. Es wird deutsche, afrikanische und europäische politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Bürgergesellschaft zusammenbringen, um die historische Bedeutung der Konferenz von 1884/85 zu diskutieren, sich mit der Kolonialgeschichte auseinanderzusetzen und zu einem gemeinsamen Lernen und Erinnern zu kommen. Darauf aufbauend sollen die europäisch-afrikanische Partnerschaft vertieft und tragfähige Perspektiven für eine gemeinsame Zukunft diskutiert werden.
Über folgenden Link können Sie sich hier anmelden.
Da die Plätze zum Symposium begrenzt sind, kann der Zugang zur Veranstaltung nur nach Anmeldebestätigung gewährt werden. Diese kann zeitverzögert zu der Anmeldung bei Ihnen eintreffen.
Programm Tag 1: (29.1.2025)
11:00 – 13:00 Uhr
Stadtrundgang zur Berliner Kolonialgeschichte vor der offiziellen Eröffnung
16:00 – 17:15 Uhr Eröffnungszeremonie
Grußwort:
Stefan Wintels, Vorstandsvorsitzender, KfW Bankengruppe
Eröffnungsreden:
Bundespräsident a.D. Prof. Dr. Horst Köhler
Staatspräsidentin a.D. der Republik Liberia Ellen Johnson-Sirleaf
Keynotes:
Prof. Dr. Robert Dussey, Außenminister der Republik Togo
Juliana Lumumba, Ministerin a.D., Demokratische Republik Kongo
17:30 – 19:00 Uhr
Podiumsdiskussion: Die Berliner Konferenz von 1884/85 und ihre heutige Bedeutung (DE // EN // FR)
19:00 – 20:30 Uhr Empfang
Programm Tag 2: (30.1.2025)
9:00 – 10:00 Uhr
Panel 3: Die außenpolitische Aufarbeitung der deutschen
Kolonialvergangenheit mit Staatsministerin Katja Keul (DE//EN//FR)
10:20 – 11:40 Uhr, 2 Parallelveranstaltungen
Panel 4: Politische Maßnahmen zur Vergangenheitsbewältigung – die Frage der Restitution (Filmvorführung und Diskussion) (DE//EN//FR)
Panel 5: Die Visum- und Migrationspolitik als Teil des kolonialen Erbes? Perspektiven auf Kolonisierung, Migration und die Arbeitsfrage in Deutsch- und Britisch-Ostafrika 1890 – 1960 und heutige Debatten (DE//EN)
11:55 – 13:15 Uhr, 2 Parallelveranstaltungen
Panel 6: Versöhnung zwischen Deutschland und Namibia – aktueller Stand, Lehren und Perspektiven (DE//EN//FR)
Panel 7: Panafrikanistische Bestrebungen in Gefahr? Nationen, Grenzen und religiöse Identitäten als Hindernis oder Chance für Frieden und Sicherheit in Afrika (DE// EN)
Networking Lunch
14:15 – 15:40 Uhr
Panel 8: Gegenwart und Zukunft der Entwicklungspolitik in Afrika – Auf dem Weg zur Verwirklichung der Agenda 2063 (DE//EN//FR)
16:00 – 17:20 Uhr 2 Parallelveranstaltungen
Panel 9: Die Beziehungen zwischen Afrika und Europa in einer sich verändernden globalen Ordnung (DE//EN//FR)
Panel 10: Africa as a strong partner for German foreign trade and investment? (Nur auf Englisch)
17:30 – 18:00 Uhr
Abschlusssitzung ( (DE // EN // FR)
Das ausführliche Programm finden Sie als Download oben auf der rechten Seite.