18.7.2022, 11:00 – 15:30 Uhr, Berlin
Die kamerunische Diaspora in Deutschland – Akteure, Herausforderungen, Perspektiven
Ein erster Austausch

Ende 2021 lebten 27.545 Kamerunerinnen und Kameruner in Deutschland. Hiervon studieren über 8.000 an deutschen Universitäten. Damit steht Kamerun nicht nur auf Platz 10 der Herkunftsländer ausländischer Studierender insgesamt, sondern stellt auch die größte Gruppe afrikanischer Studierender in Deutschland überhaupt. Dennoch ist in der deutschen öffentlichen Wahrnehmung wenig über die kamerunische Diaspora, ihre Akteurinnen und Akteure, Herausforderungen und Perspektiven bekannt. Ebenso spielt Kamerun als Land trotz deutscher Kolonialvergangenheit eine vergleichsweise geringe Rolle in Öffentlichkeit und Politik, obwohl Deutschland einer der wichtigsten EZ-Partner vor Ort ist. Entsprechend scheint das Potential der kamerunischen Diaspora sowohl innerhalb Deutschlands als auch als Brückenbauerin zwischen Deutschland und Kamerun noch nicht ausgeschöpft.

Vor diesem Hintergrund hat die Deutsche Afrika Stiftung verschiedene Akteurinnen und Akteure der kamerunischen Diaspora sowie deutscher Institutionen zu einem ersten Austauschgespräch eingeladen.

Zu Beginn des Austausches haben die Teilnehmenden ein grobes Bild der Diasporastrukturen gezeichnet, um im Anschluss Thematiken und Herausforderungen darzustellen, denen sie im Alltag und in ihrem jeweiligen Engagement in Diasporavereinen begegnen. Genauso konnten Wünsche und Ideen zur Verbesserung der öffentlichen Wahrnehmung der kamerunischen Diaspora in Deutschland diskutiert werden.

Die Bandbreite der Themen war dementsprechend sehr vielfältig und unterstrich die Notwendigkeit eines solchen Dialogformates, was zum einen die Angehörigen einer Diaspora und deutsche Teilnehmende zum anderen zusammenbringt.

Wir freuen uns auf eine Fortsetzung, in der die aufgezeigten Themen tiefergehend diskutiert werden sollen.

Bei Interesse an einem Dialog mit und über die kamerunische Diaspora in Deutschland, wenden Sie sich bitte an die zuständige Kollegin Svenja Schindelwig.

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