11.9.2023, 11:00 - 12:30 Uhr, Zoom
Die Zukunft der geopolitischen Zusammenarbeit
Südafrika und die Ergebnisse des 15. BRICS-Gipfels

Der 15. BRICS-Gipfel fand vom 22. bis zum 24. August in Johannesburg, Südafrika statt. Es war das erste Mal seit der Covid-19-Pandemie und dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, dass der Gipfel in Präsenz abgehalten wurde. Die aktuelle geopolitische Lage sowie Diskussionen über eine Erweiterung der BRICS-Gruppe und Ablösung des US-Dollars als globale Währung hatten bereits im Vorfeld das internationale Interesse auf den Gipfel gelenkt. Entsprechend sorgte insbesondere der Beschluss der BRICS, die Staatengruppe um sechs Staaten zu erweitern, weltweit für Aufsehen: Mit Argentinien, Ägypten, Äthiopien, Iran, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten, die ab Januar 2024 dem Fünferbund angehören sollen, werden zukünftig in den Ländern des Staatenblocks 37% der globalen Wirtschaftsleistung generiert und 46% der Weltbevölkerung leben. Entsprechend wächst auch der geopolitische Einfluss der sogenannten „BRICS-Plus“. Zukünftig könne es zu weiteren Erweiterungen kommen, wie Südafrikas Präsident und aktueller Vorsitzender der BRICS-Gruppe, Cyril Ramaphosa, ankündigte.

Auch Südafrika rückte als Gastgeberland des diesjährigen Gipfels besonders in den Fokus, was unter anderem auf den Umgang mit dem Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen den russischen Präsidenten Vladimir Putin, Südafrikas vermeintlich pro-russische Haltung, Vorwürfe über südafrikanische Waffenlieferungen an Russland, aber auch auf den Versuch einer afrikanischen Friedensinitiative zur Vermittlung von Friedensgesprächen zwischen Russland und der Ukraine unter Leitung des südafrikanischen Präsidenten Ramaphosa zurückzuführen ist.

Was sind die wichtigsten Ergebnisse des diesjährigen BRICS-Gipfels und wie werden sich diese auf die internationale Finanz- und Handelspolitik sowie auf politische und sicherheitspolitische Kooperation auswirken? Was bedeuten diese Ergebnisse für die globale Ordnung? Welche Rolle spielen die Beschlüsse des Gipfels für die deutsch-südafrikanischen Beziehungen? Und wie hat sich die Organisation des Gipfels auf Südafrikas Profil auf der internationalen Bühne ausgewirkt?

Diese und weitere Fragen standem im Zentrum der online-Diskussion, zu der die Deutsche Afrika Stiftung und das Institute for Justice and Reconciliation einluden.

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Programm

 

Begrüßung

Sabine Odhiambo, Generalsekretärin, Deutsche Afrika Stiftung

 

Diskussion

Gustavo de Carvalho, Leitender Forscher für Russland-Afrika-Beziehungen, South African Institute for International Affairs (SAIIA)

 

Prof. Cedric de Coning, Senior Berater, African Centre for the Constructive Resolution of Disputes (ACCORD)

 

Prof. Dr. Christian von Soest, Leiter des Forschungsschwerpunkts „Frieden und Sicherheit“, German Institute for Global and Area Studies (GIGA)

 

S.E. Prof. Dr. Anil Sooklal, Sonderbotschafter für Asien und BRICS, und  BRICS-Sherpa der Republik Südafrika

 

Prof. Siphamandla Zondi, Fachbereich Politik und Internationale Beziehungen, Universität Johannesburg

 

Schlusswort

Sabine Odhiambo, Generalsekretärin, Deutsche Afrika Stiftung

 

Moderation

Prof. Cheryl Hendricks, Geschäftsführende Direktorin, Institute for Justice and Reconciliation (IJR)

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