9.6.2021, 15:00 - 16:30 Uhr, online
Online-Diskussion: Investitionsförderung in Afrika während Covid
Wie gelingt ein grüner, inklusiver und lokal verankerter Aufschwung?

Die deutsche Afrikapolitik hat sich in den letzten Jahren stark auf die Hebelung privaten Kapitals für die Erreichung von Entwicklungszielen auf dem Kontinent konzentriert. Durch die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie ist der Bedarf an privatem Kapital weiter gestiegen. Hierdurch gewinnt auch die Rolle der Förderung von beschäftigungsintensiven ausländischen Direktinvestitionen (FDI) in der EZ an Bedeutung, welche wiederum auf starke lokale Partner und Wirtschaftskreisläufe angewiesen sind.

Allerdings sind die FDI-Zuflüsse nach Afrika im Jahr 2020 im Zuge der weltweiten Corona-Krise stark eingebrochen, der erhebliche Rückgang soll Schätzungen zufolge bis 2022 andauern. Zusätzlich stehen afrikanische Firmen und Investoren selbst durch den temporären Kollaps nationaler und internationaler Märkte sowie die Unterbrechung von Handelsbeziehungen unter Druck. Gleichzeitig erfordern die vielfältigen sozialen Herausforderungen und die akuten Folgen des Klimawandels auf dem Kontinent, dass auch die Förderung von FDI eine wachsende Verantwortung für ökologische Nachhaltigkeit und Inklusion wahrnehmen muss, um erfolgreich menschenwürdige Arbeitsplätze zu schaffen.

Wie kann die Förderung ausländischer Direktinvestitionen aus Deutschland und Europa sozial und ökologisch nachhaltiger gestaltet werden? Was sind hierbei die größten Herausforderungen und inwieweit muss sich die EZ hier besser oder gar neu aufstellen? Welche Rolle spielen dabei ein wachsender afrikanischer Mittelstand und die lokale Wirtschaftsförderung allgemein?

Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt der Diskussion, zu der Ottmar von Holtz MdB, die Deutsche Afrika Stiftung und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH einluden.

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Programm:

Gruß- und Schlusswort:

Ottmar von Holtz MdB, Obmann der Bundestagsfraktion Bündnis‘90/Die Grünen im Ausschuss für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

 

Diskussion:

Regina Honu, Geschäftsführerin, Soronko Academy, Ghana

Elsie Kanza, Leiterin der regionalen Agenda zu Afrika, World Economic Forum und Fellow der Robert Bosch Academy 2021

Dr. Sabine Müller, Bereichsleiterin Afrika, GIZ

Kizito Odhiambo, Gründer und Geschäftsführer, agriBORA

Dr. Stefan Oswald, Leiter Abteilung Marshallplan mit Afrika; Flucht und Migration, BMZ

 

Moderation:

Sabine Odhiambo, Stellv. Generalsekretärin, Deutsche Afrika Stiftung

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