22.6.2020, 17:00 Uhr, online
Online-Diskussion: Die afrikapolitischen Schwerpunkte der deutschen EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2020

In diesem Jahr werden wichtige Weichen für die künftigen europäisch-afrikanischen Beziehungen gestellt. Die EU-Kommission hat den Entwurf für eine neue EU-Afrika-Strategie vorgestellt, die den Weg zum EU-AU Gipfel im Herbst 2020 bereiten soll. Das Cotonou-Abkommen zur Zusammenarbeit mit den AKP-Staaten lief Anfang des Jahres aus. Darüber hinaus sollen die Sahel-Strategie der EU angepasst und neue Finanzierungsinstrumente eingeführt werden.

Deutschland wird am 1. Juli die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen. Diese angesichts aktueller Herausforderungen ohnehin schon anspruchsvolle Aufgabe gewinnt durch die schwerwiegenden Auswirkungen der Corona-Krise und das wachsende strategische Engagement von Drittstaaten (z.B. „Masken-Diplomatie“ Chinas) zusätzlich an Brisanz. Wird es Europa und Afrika gelingen, aus alten Mustern auszubrechen und eine substantiell andere Partnerschaft zu begründen? Welche Bedeutung hat die Corona-Krise und ihre Folgen für die europäisch-afrikanischen Beziehungen? Wie kann die demografische Entwicklung auf dem afrikanischen Kontinent hin zu einer wachsenden jungen Bevölkerung zu einer Stärke in den gegenseitigen Beziehungen entwickelt werden? Wie kann der Green Deal der EU zu einem gemeinsamen Projekt mit Afrika werden?

Vor dem Hintergrund dieser Fragen lud die Deutsche Afrika Stiftung den Afrikabeauftragte des Auswärtigen Amts, Botschafter Robert Dölger, ein, um die afrikapolitischen Schwerpunkte der deutschen EU-Ratspräsidentschaft vorzustellen. MdB Volkmar Klein (CDU) und MdB Omid Nouripour (Bündnis 90/Die Grünen), beide Vorstandsmitglieder der Deutschen Afrika Stiftung, diskutierten diese Schwerpunkte und trugen eigene Vorstellungen vor.

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