Online-Diskussion: Omikron und der Umgang mit Südafrika Panel
13.12.2021, 15:00 - 16:30 Uhr, online
Online-Diskussion: Entschlossene Entscheidung oder vorschnelle Isolation?
Omikron, der Umgang mit Südafrika und die nationalen, regionalen und globalen Folgen

Ende November entdeckten südafrikanische Forscherinnen und Forscher eine neue Variante des Coronavirus: Omikron. Zwar ist noch nicht viel über die neue Mutante bekannt, dennoch reagierten kurz nach der Bekanntgabe zahlreiche Länder, darunter auch Deutschland, mit strikten Reisebeschränkungen für Südafrika, die kurze Zeit später auf weitere Länder des südlichen Afrikas ausgeweitet wurden.

 

Nicht nur die betroffenen Länder kritisierten diese Maßnahmen scharf, auch UN-Generalsekretär António Guterres, WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus und AU-Kommissionschef Moussa Faki Mohamat verurteilten sie als ungerechtfertigtes und inadäquates Mittel. Inzwischen wurde Omikron in insgesamt 24 Staaten nachgewiesen und die Hinweise verdichten sich, dass die Variante gar aus den Niederlanden stammen könnte. Dennoch, so die Wahrnehmung am Kap, werde Südafrika für seine Forschungsarbeit und transparente Kommunikation im Umgang mit der Entdeckung von Omikron bestraft. Gerade der so wichtige Tourismussektor wird von den Maßnahmen hart getroffen – und das inmitten der Hochsaison. Die Folgen für das ohnehin wirtschaftlich und politisch angeschlagene Land sind fatal. Die rasante Verbreitung von Omikron in Südafrika deutet zudem auf ein anderes Problem der Pandemiebekämpfung hin: die geringe Impfquote im Land, die mit 24% gar noch deutlich über dem Durchschnitt des afrikanischen Kontinents liegt. Die Frage der globalen Impfstoffgerechtigkeit erhält folglich mit Omikron neue Bedeutung.

 

Wie werden die Entdeckung von Omikron und die darauffolgenden Reaktionen in Südafrika wahrgenommen? Wieso haben Länder wie Deutschland mit Reisebeschränkungen reagiert und was bedeuten diese für die südafrikanische Wirtschaft und die Nachbarstaaten? Wie ist die aktuelle Coronasituation und Impfstoffverteilung vor Ort und in der Region? Und welche globalen Folgen für die Pandemiebekämpfung können sich aus dem Umgang mit Südafrika ergeben?

 

Diese und weitere Fragen standen im Zentrum der Online-Diskussion, zu der die Deutsche Afrika Stiftung und Dr. Christoph Hoffmann MdB einluden.

 

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Programm

 

Begrüßung:

Dr. Christoph Hoffmann MdB, FDP- Bundestagsfraktion und Vorstandsmitglied, Deutsche Afrika Stiftung

 

Diskussion:

Dr. Michelle J. Groome, Head of the Division of Public Health Surveillance and Response, National Institute for Communicable Diseases

Laua Joyce, Counsellor Political, Embassy of the Republic of South Africa

Dr. Sonja Kreibich, Leiterin Referat „Grundsatzfragen Subsahara-Afrika, Südliches Afrika, Große Seen“, Auswärtiges Amt

Dr. Melanie Müller, Senior Associate mit Schwerpunkt Südafrika und Südliches Afrika, Stiftung Wissenschaft und Politik

 

Schlusswort:

Dr. Christoph Hoffmann MdB, FDP- Bundestagsfraktion und Vorstandsmitglied, Deutsche Afrika Stiftung

 

Moderation:

Sabine Odhiambo, stv. Generalsekretärin, Deutsche Afrika Stiftung

 

 

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