21.3.2024, 7:45 - 8:45 Uhr, Deutscher Bundestag, Berlin
Parlamentarisches Frühstück: „Kein Frieden in Sicht? – Einschätzungen zur aktuellen humanitären Situation im Sudan und Südsudan“

Trotz internationaler Vermittlungsbemühungen zeichnet sich kein Ende des Konflikts im Sudan ab. Fast 25 Millionen Menschen, gut die Hälfte der Bevölkerung, benötigen humanitäre Hilfe; darunter etwa 5 Millionen Menschen, die am Rande einer Hungersnot stehen und fast 7 Millionen Kinder, die stark unterernährt sind. Seit Beginn des Krieges im April 2023 sind zudem fast 8 Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben worden. Viele von ihnen sind nach Ägypten, Tschad, Äthiopien, in den Südsudan und in die Zentralafrikanische Republik geflohen – Länder, die ohnehin bereits mit immensen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Im Südsudan etwa leben immer noch 2,6 Millionen Binnenvertriebene und die politische Transition, die Ende dieses Jahres in freien und fairen Wahlen enden soll, steht auf wackligen Beinen. Es spitzt sich folglich nicht nur die humanitäre Lage im Sudan weiter zu, auch das Potenzial der Destabilisierung der gesamten Region steigt stetig an. Dennoch bleiben die Sudan-Krise und ihre Auswirkungen auf die Nachbarländer für die Weltgemeinschaft beinahe unsichtbar.

Wie ist die aktuelle humanitäre Situation und was sind die Auswirkungen des Sudan-Krieges auf Millionen von Kindern, Mädchen und Frauen? Welche Folgen hat der Krieg im Sudan für die Nachbarländer? Welche Möglichkeiten der Unterstützung durch internationale Akteure wie Deutschland gibt es und welche (politischen) Entwicklungsperspektiven zeichnen sich für den Sudan und Südsudan ab?

Diese und weitere Fragen standen im Zentrum des Parlamentarischen Frühstücks, zu dem Frau Kordula Schulz-Asche, MdB und Vorsitzende der Parlamentariergruppe Östliches Afrika in Zusammenarbeit mit der Deutschen Afrika Stiftung und Plan International Deutschland einlud.

 

Programm

Begrüßung & Moderation:
Kordula Schulz-Asche MdB
, Vorsitzende der Parlamentariergruppe Östliches Afrika

Diskussion:
Regine Heß
, Leiterin Referat Östliches Afrika, Auswärtiges Amt
Mohamed Kamal, Landesdirektor Südsudan, Plan International

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