
Bei der diesjährigen Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP27) vom 6. bis 18. November in Scharm-el-Sheikh möchte der ägyptische COP-Vorsitz einen Fokus auf die Implementierung bestehender Programme legen. Entsprechend wird das Thema Klimafinanzierung eines der zentralen Anliegen sein, liegen hier doch schon seit Jahren Zusagen und Durchführung weit auseinander. 2020 flossen nur 83 Mrd. US$ der von den Industrienationen zugesagten jährlichen 100 Mrd. US$ an niedrig emittierende Länder.
Gerade für afrikanische Länder ist die Finanzierungslücke insbesondere im Bereich der Anpassung an den Klimawandel eine der größten Herausforderungen und eines der wichtigsten Anliegen, tragen sie doch heute schon die stärksten Folgen des Klimawandels, ohne maßgeblich für dessen Entstehung verantwortlich zu sein.
Wie kann Klimafinanzierung erfolgreich afrikanischen Ländern bereitgestellt werden? Was sind afrikanische Erwartungen an die Klimakonferenz und was sind Bedürfnisse afrikanischer Staaten in Bezug auf die Mechanismen und die Architektur der derzeitigen Klimafinanzierung? Welchen Beitrag kann und soll Deutschland leisten, um die Finanzierungslücke insbesondere bezüglich der Anpassung an den Klimawandel zu schließen?
Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt der Diskussion, zu der Sie Dr. Karamba Diaby MdB in Zusammenarbeit mit der Deutschen Afrika Stiftung und dem Africa Policy Research Institute (APRI) herzlich einluden. Vorab stellte APRI Ergebnisse aus einem neuen Leitbericht mit dem Titel „Climate Finance in Sub-Saharan Africa: Needs, Challenges and Opportunities“ vor.
Programm
Begrüßung und Schlusswort:
Dr. Karamba Diaby MdB, Mitglied der SPD-Bundestagsfraktion und Vorstandsmitglied, Deutsche Afrika Stiftung
Vorstellung Studie:
Dr. Olumide Abimbola, Geschäftsführer, Africa Policy Research Institute
Diskussion:
Jennifer Lee Morgan, Staatssekretärin und Sonderbeauftragte für internationale Klimaschutzmaßnahmen, Auswärtiges Amt
S.E. Khaled Galal Abdelhamid, Botschafter, Botschaft der Arabischen Republik Ägypten in Deutschland
Saliem Fakir, Geschäftsführender Direktor, African Climate Foundation
Moderation:
Tomi Oladipo, Nachrichtensprecher und Reporter, DW News
Sabine Odhiambo, Generalsekretärin, Deutsche Afrika Stiftung