Zehn Jahre nach dem Arabischen Frühling ist die Hoffnung auf einen demokratischen Transformationsprozess vielerorts enttäuscht worden. Zerfallende Staatlichkeit, Korruption, Waffenschmuggel, divergierende Großmachtinteressen und zerstrittene Milizen stellen Europas Nachbarregion im Allgemeinen und Libyen im Besonderen vor schwierige Herausforderungen.
Wie können Frankreich, Italien und Deutschland an Europas Südflanke mit einer Stimme sprechen und die Ambitionen anderer Mächte in der Region einhegen? Welche Anreize können in Libyen geschaffen werden, um den Menschen vor Ort eine Entwicklungsperspektive zu geben? Wie realistisch sind die Aussichten auf Wahlen gegen Ende dieses Jahres? Muss das Bundeswehr-Mandat für die maritime EU-Mission IRINI verändert oder gar ausgeweitet werden?
Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der Diskussion, zu der Sie die Deutsche Afrika Stiftung und die Konrad-Adenauer-Stiftung herzlich einladen.
Programm
Begrüßung:
David Schwake, Generalsekretär, Deutsche Afrika Stiftung
Dr. Cedric Bierganns, Referent Sicherheitspolitik und Bundeswehr, Konrad-Adenauer-Stiftung
Diskussion:
Fregattenkapitän Jan Fitschen, Kommandant der Fregatte Hamburg während des Einsatzes IRINI von August bis Dezember 2020
Volkmar Klein MdB, entwicklungspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion & Vorstandsmitglied der Deutschen Afrika Stiftung
Daniel Stroux, leitender technischer Berater des Wahlunterstützungsteams der Vereinten Nationen im Rahmen der UN-Unterstützungsmission in Libyen
Thomas Volk, Programmleiter Politischer Dialog im Südlichen Mittelmeerraum, Konrad-Adenauer-Stiftung
Moderation:
Franziska Schwarzmann, Freie Journalistin